Organisations-Entwicklung

“Wir reden oft über “Work-Life-Balance“ - Ein Ausdruck der zeigt, wie wenig Leben in Arbeit übrig geblieben ist.”

- Frederic Laloux


Psychogenese und Soziogenese gehen Hand in Hand und der Schauplatz dieser Verbindung ist der Arbeitsplatz. Der Arbeitsplatz, das Unternehmen, das Kollegium begleiten uns im Alltag sowohl qualitativ als auch quantitativ ungemein. Gesellschaftliche Regeln und Normen (Soziogenese) zeigen sich nicht zuletzt in der Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten und welche Unternehmenskultur wir erzeugen. Diese wiederum wirkt sich auf die Psyche (Gesundheit, Selbstverständnis, Weltbild usw.) nicht nur derjenigen aus, die in einem bestimmten Umfeld arbeiten, sondern auf alle Menschen innerhalb einer Gesellschaft.

Im Rahmen meiner Zusammenarbeit mit Teams, Organisationen und Unternehmen orientiere ich mich an den folgenden Ansätzen, die sich zum Teil gegenseitig bedingen oder beinhalten:

1.      Die Organisationsentwicklung nach Frederic Laloux zu evolutionären Organisationen

2.      Die Soziokratie als Organisationsprinzip nach Gerard Endenburg

3.      Die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg als Kommunikationsprinzip

4.      Die Natur bzw. die Ökologie als Vorbild für agile Strukturen

Mit „Reinventing Organizations“ hat Frederic Laloux einen Meilenstein moderner Organisationsentwicklung geschaffen. Er folgt der Idee der sprunghaften Entwicklung der Menschheit, wie Clare Graves und Ken Wilber ihn entwickelt haben.  Aktuell stehen wir notwendigerweise vor der Entwicklung zu evolutionären Organisationen, die sich als lebendige Systeme verstehen und sich durch folgende Errungenschaften auszeichnen: Selbstführung, Ganzheit und Bewusstsein für den evolutionären Sinn der Organisation. Dadurch ermöglichen und fördern entsprechend aufgestellte Organisationen die Selbstwirksamkeit, die Identifikation mit der Organisation und der Tätigkeit eines Mitarbeiters sowie das motivierende Gefühl an höhere Werte bzw. einem höheren Ideal angebunden zu sein.

Evolutionäre Organisationsentwicklung (teal organisations) erfordert hohe ein hohes Maß an Kommunikationskompetenzen und Achtsamkeit. Dementsprechend führe ich Elemente der Soziokratie, der gewaltfreien Kommunikation und Achtsamkeitspraxis als zielführende Ansätze in den Prozess ein. Es geht mir in diesem Bereich zum Einen darum mit den eigenen Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen in Kontakt zu kommen und sich mit diesen zu zeigen und zum Anderen darum die Mitmenschen mit den ihrigen zu sehen und wertzuschätzen. Das ist ein neuer und oft sehr sensibler Prozess, der Kraft und Zeit braucht. Meine Aufgabe sehe ich darin, diesen Prozess so zu begleiten, dass man als Team oder Organisation nicht trotzdem, sondern gerade wegen dieses Prozesses produktiv, wirksam und agil bleibt oder wird.

Dazu wähle ich die Natur nicht nur als ideale Lern- und Entwicklungsumgebung, sondern in ihrer Eigenschaft als größte Erfolgsgeschichte aller Zeiten auch als Lehrerin. Die Natur „arbeitet“ iterativ und in Kreisläufen ist auf Effizienz und Vielfalt ausgerichtet und schafft stabile Kreisläufe, die sich gleichzeitig durch ein hohes Maß an Optionen flexibel adaptieren können.